Kontext - Die Kreisstadt Starnberg liegt im bayrischen Voralpenland. Durch die Lage unmittelbar am nördlichen Uferende des Starnberger Sees, verfügt Starnberg über einen sehr hohen Aufenthaltswert. Durch eine städtebauliche Ausformulierung der Seepromenade soll eine räumliche und visuelle Verbindung von Stadt - See verstärkt werden, sowie eine eindeutige urbane Stadtkante unter Berücksichtigung technischer Erfordernisse der Bahntrasse entstehen.

Städtebauliches Konzept - Eine „Promenierspur“ wird gezogen und windet sich als sogenannte „Kontratrasse“ um die bestehende Bahntrasse herum. Auf dieser roten Spur liegen weithin prägnante Aktionspunkte. Entsprechend ihrem spezifischen Kontext wirkt eine Abfolge von differenzierten Stadträumen und Freiflächen verbindend. Das Nachgehen der gelegten Spur – das Promenieren, verknüpft landschaftliche Präsenz und urbane Elemente. Dabei entstehen Ausdehnungen - Verengungen städtisches Erlebnis - aktive Freiräume und kontemplative Naturbetrachtung - „Urbanität am See“ im Sinne von Dichte, Durchmischung, Dynamik.

Baukörper - Der Solitär liegt inmitten der gelegten Spur, er bricht und lenkt den fließenden Strom in verengte Flussläufe, bevor sich die Strömung in einem freien Landschaftsraum wieder öffnen vereinen und wieder trennen kann. Der kompakte Körper schwebt als aufgeständerter Solitär entlang der Seekante und ermöglicht einen freien Blickkontakt zum See bzw. ebenerdige Durchwegbarkeit. Vielseitige Bewegungslinien und Perspektiven eröffnen sich gelenkt frei im Raum.

Fassade - Der klaren und strengen Bauvolumen wird die Fassade als prägendes Spiel entgegengesetzt. Die Fassade orientiert sich mit ihrer Hülle an dem schimmernden Spiel der Wasseroberfläche, je nach Sonnenstand, Lichteinfall und Standort des Betrachters.

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Bauvorhaben

Städtebaulicher Realisierungswettbewerb

Projektname

Nördliches Seeufer, Starnberger See

Bauherr Stadt Starnberg
Typologie Areal-, Gebietsplanung, städtebauliche Projekte
Ort Starnberg
Fläche 1 km Uferlänge
Zeitraum 2006
Kooperation scopearchitects
 
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